
Das British Council hatte Ende Januar 2014 in Berlin sieben englische Schriftsteller zu einem Shakespeare Literatur Seminar über das Thema: Shakespeare - Our Contemporary? eingeladen. Deutschlandfunk und Deutschlandradio-Kultur haben einige der Schriftsteller interviewt:
z.B. -->Matthias Hanselmann (Deutschlandradio Kultur) Dame A. S. Byatt
In diesem Interview stellte Matthias Hanselmann Dame A.Susan zu dem Autorschaftsproblem folgende Frage:
Hanselmann: Sie sprechen die ganze Zeit von Shakespeare als einer Person. Sie kennen die Spekulationen, Sie kennen die Überlegungen, ob Shakespeare vielleicht nicht eine Person war, sondern mehrere, vielleicht ein ganzer Clan. Woran denken Sie, wenn Sie über Shakespeare sprechen, an welchen Menschen?
klick -->Hören sie, wie sich Dame A.S. aus der Affäre zog<--
(I am not interested in the person....I am interested in the writer
Byatt betont, dass sie nicht das persönliche Bedürfnis hat wissen zu wollen , ob alles von "einer" Person geschrieben wurde. Ihr sei bewusst, dass das nicht eine Person alleine war, und sie kenne die stilistischen Untersuchungen von John Ford, und ? Middleton, sie habe sie gelesen und sie wisse , dass es da eine Zusammenarbeit mit Shakespeare gab. Aber sie lese diese Stücke und schätze sie als Text. Sie sei an Shakespeare nicht als Person interessiert, sondern als Autor. Sie interessiere das, was er geschrieben habe. Es störte sie nicht, wenn die Stücke ein anderer geschrieben hätte.
Weiss Dame Antonia, worüber sie spricht? Eine Zusammenarbeit zwischen Shakespeare und Ford/Middleton wurde ausschliesslich auf Grund inhaltlicher und stilistischer Übereinstimmungen ihrer Texte postuliert. (s. z.B. QUIZ Nr.5, Nr.52). Ist die vermeintliche Zusammenarbeit zwischen Shakespeare, Ford und Middleton nicht eher eine Fehlinterpretation? ________________________________________________________________________________
Hinter Frau Byatts Antwort verbirgt sich das wahre Dilemma der Autorschaftsdebatte !
Wenn dieser unfassbare "Jahrtausend Genius" nicht einer [ein einzelner] war, sondern viele, dann müsste es zur gleichen Zeit viele literarische Genies à la Mozart um ihn herum gegeben haben, (wie etwa John Ford,Thomas Middleton usw). Kann dies plausibel werden?
Folgende Alternative sollte gedacht werden: Es existierte nur ein einziger und immer derselbe Genius, der die längste Zeit gezwungen war, unter verschiedensten Namen zu "schreiben", unter vielen Pseudonymen (einschliesslich der anfänglichen Maskierung mittels eines leibhaftigen W.Shakspere). Die 100 exemplarischen Fragen des Quiz können unter dieser Sichtweise einer historischen und literarischen Gesamtsituation der Zeit beantwortet werden (der Skeptiker betrachte das Erklärungsmodell als eine brauchbare Arbeitshypothese)
Die vorgeschlagene Lösung der Autorschaftsfrage wurde 2011 in einem Buch argumentativ entwickelt, (2.Auflage 2013) aber von der akademischen Gegenwart bis heute "gnadenlos" ignoriert.
z.B. -->Matthias Hanselmann (Deutschlandradio Kultur) Dame A. S. Byatt
In diesem Interview stellte Matthias Hanselmann Dame A.Susan zu dem Autorschaftsproblem folgende Frage:
Hanselmann: Sie sprechen die ganze Zeit von Shakespeare als einer Person. Sie kennen die Spekulationen, Sie kennen die Überlegungen, ob Shakespeare vielleicht nicht eine Person war, sondern mehrere, vielleicht ein ganzer Clan. Woran denken Sie, wenn Sie über Shakespeare sprechen, an welchen Menschen?
klick -->Hören sie, wie sich Dame A.S. aus der Affäre zog<--
(I am not interested in the person....I am interested in the writer
Byatt betont, dass sie nicht das persönliche Bedürfnis hat wissen zu wollen , ob alles von "einer" Person geschrieben wurde. Ihr sei bewusst, dass das nicht eine Person alleine war, und sie kenne die stilistischen Untersuchungen von John Ford, und ? Middleton, sie habe sie gelesen und sie wisse , dass es da eine Zusammenarbeit mit Shakespeare gab. Aber sie lese diese Stücke und schätze sie als Text. Sie sei an Shakespeare nicht als Person interessiert, sondern als Autor. Sie interessiere das, was er geschrieben habe. Es störte sie nicht, wenn die Stücke ein anderer geschrieben hätte.
Weiss Dame Antonia, worüber sie spricht? Eine Zusammenarbeit zwischen Shakespeare und Ford/Middleton wurde ausschliesslich auf Grund inhaltlicher und stilistischer Übereinstimmungen ihrer Texte postuliert. (s. z.B. QUIZ Nr.5, Nr.52). Ist die vermeintliche Zusammenarbeit zwischen Shakespeare, Ford und Middleton nicht eher eine Fehlinterpretation? ________________________________________________________________________________
Hinter Frau Byatts Antwort verbirgt sich das wahre Dilemma der Autorschaftsdebatte !
Wenn dieser unfassbare "Jahrtausend Genius" nicht einer [ein einzelner] war, sondern viele, dann müsste es zur gleichen Zeit viele literarische Genies à la Mozart um ihn herum gegeben haben, (wie etwa John Ford,Thomas Middleton usw). Kann dies plausibel werden?
Folgende Alternative sollte gedacht werden: Es existierte nur ein einziger und immer derselbe Genius, der die längste Zeit gezwungen war, unter verschiedensten Namen zu "schreiben", unter vielen Pseudonymen (einschliesslich der anfänglichen Maskierung mittels eines leibhaftigen W.Shakspere). Die 100 exemplarischen Fragen des Quiz können unter dieser Sichtweise einer historischen und literarischen Gesamtsituation der Zeit beantwortet werden (der Skeptiker betrachte das Erklärungsmodell als eine brauchbare Arbeitshypothese)
Die vorgeschlagene Lösung der Autorschaftsfrage wurde 2011 in einem Buch argumentativ entwickelt, (2.Auflage 2013) aber von der akademischen Gegenwart bis heute "gnadenlos" ignoriert.
Buch und Thesen Kurzes Video-Exposé